Samstag, 7. November, 19:30 Uhr:
CONFESSIO FRATERNITATIS -
die Initiationen der Rosenkreuzer
Gabriele Quinque

Diese Schrift folgt 1615 der Fama Fraternitatis, richtet sich mit vierzehn Kapiteln wiederum an die Gelehrten Europas; sie enthält metaphorisch die Ideologie der Bruderschaft vom Rosenkreuz und fordert ein Bekenntnis zu diesem Weg. Die Brüder R.C. geben auch ein Versprechen ab: Wer der Einladung des Ordens folgt, kann ein höheres Wissen finden, als in allen bekannten Fakultäten. Mit Hilfe der Weisheit von Rose und Kreuz lässt sich das Geheimnis des Daseins entschlüsseln. Allerdings bilden die Erfahrungen in initiatischen Mysterienkulten die Voraussetzung, um zu erkennen, welche Mysterienfackeln die Älteren Brüder entflammen. Zum Beispiel schicken sie uns mit entblößtem Haupt, offenem Herzen und barfuß der Sonne entgegen. Damit verweisen sie auf überlieferte Tempelkulte, in denen der Weg aus der Dunkelheit in das Licht führt. In seinen Tempelarbeiten findet der Rosenkreuzer die Verheißung auf ein Leben in der Civitas Dei, in der Heiligen Stadt, wie sie Platon in der Politeia begründete und Andreae als Christianopolis fortsetzte.

----------------