Die Missverständnisse in weiten Teilen der Bevölkerung führen dazu, in der Astrologie eine Zukunftsprognose zu vermuten. Befeuert wird diese falsche Meinung mit Kurzaussagen in Illustrierten, die stets in folgenden Banalitäten schwelgen: „Der Löwegeborene muss sich auf eine Überraschung gefasst machen!“ Weil das Leben sich immer irgendwie gestaltet, werden solche Aussagen einfach hingenommen. In Wahrheit erkennen wir im Mundanen Tierkreis ein Ordnungssystem der Wirklichkeit hinter allen Erscheinungen. Ob Drama, Roman, Märchen, Theaterstück oder die menschliche Biographie – allesamt folgen sie dem Sortiersystem von zwölf Archetypen in den vier Quadranten. Die Tierkreiszeichen polarisieren, denn keines gleicht dem anderen. Mit der Kenntnis der zwölf Urprinzipien entdeckt der Mensch jene Signaturen, die ihn im Leben begleiten. Die Gestirne und Sterne bilden lediglich eine anschauliche Projektionsfläche für tradierte Mythen. Sogar der Tierkreis ist nur eine gedachte Linie, gänzlich ohne astronomische Existenz. Daraus folgt, nicht die Sterne, sondern die Archetypen formen uns ebenso, wie sie uns herausfordern. Im Ergebnis der analogen Schau in Astrologie und Astrosophie ergeben sich Akzeptanz des persönlichen Auftrages, Resilienz in jeder Bedrängung und das große Verstehen zyklischer Wandlungen.